Sechste Architekturwoche A6

16. ━ 24. Mai
2014

Wettbewerbsergebnisse

Die sieben realisierten urbanen Interventionen sind:

Nürnberg:

Restanien
(reset Architekten + Ingenieure, Berlin; Sarah Utschak, Grafikdesignerin, Berlin)

Restanien umfasst das Gebiet zwischen Regensburger Straße und Kohlenhoftunnel südlich der Bahngleise. Das Gebiet ist durch den hohen Nutzungsdruck gefährdet, u.a. aufgrund der Innenstadtnähe. Um das Areal zu schützen, plädiert das Konzept für eine städtebauliche Erhaltungs-satzung sowie einen Grenzposten (Bahnhäuschen Marientortunnel) und ein darin enthaltenes Dokumentationszentrum.

Salon Wurzer
(Rural Researcherer (Stadtforscher- und Künstlergruppe) - Nürnberg)

Salon Wurzer ist eine Promokunstaktion für den Frisörsalon, denn der Frisör ist der bessere Städteplaner, er denkt die Stadt als Frisur. Durch groß angelegte Werbeaktionen im Stadtraum soll die Originalität des Salon Wurzer promotet werden.

BrownBear
(Silvia Wienefoet, Künstlerin, München; Ralph Walczyk, Architekt, München)

Die Strategie von BrownBear ist eine Laufschriftinstallation an der Fassade des Bibelladens, die Originalpassagen aus den Amazon- Kundenrezensionen zeigt. Das Projekt ist ein romantischer sehnsuchtsvoller Rückblick auf Zeiten, in denen noch der persönliche Kundenkontakt und Austausch zum Einkaufsalltag gehörten.

Dazwischenschäumen
(Rural Researcherer (Stadtforscher- und Künstlergruppe) – Nürnberg)

Dazwischenschäumen versucht, temporär einen toten Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen und ihn tot zu belassen. Fluidschaum wird von einer handelsüblichen Maschine produziert und aus dem Dachfenster des leerstehenden Gebäudes Schloßäckerstraße verteilt. Das Projekt wirft einen kritischen Blick auf das stadtsoziologische Phänomen der Gentrifizierung; etwas Vergängliches, Nichtiges und für Andere Nutzloses (Schaum) soll kreiert werden, um keinen Nährboden zu liefern.

Stadtschutzgebiet
(Phocus Brand Contact - Nürnberg/Berlin)

Das Projekt Stadtschutzgebiet stellt die Frage, ob man urbane Randzonen nicht einfach sich selbst überlassen kann? Muss an unwirtlichen Ecken immer eine urbane Intervention durch Kreative stattfinden? Ein Webportal wurde eingerichtet, auf denen die Stadtschutzgebiete dargestellt und neue hinzugefügt werden können. Prominente Paten werden für die Orte gesucht.

 

Fürth:

Urban Resurrection March
(Rural Researcherer (Stadtforscher- und Künstlergruppe) – Nürnberg)

Die Orte rund um den Bahnhof werden zum Pilgerweg. Die Stationen der Totenorte sind Denkmäler des Glaubens an die Heilkraft der Kunst. Im Rahmen der Prozession pilgert die Gemeinschaft, begleitet von einer lokalen Blasmusikkapelle, vom Bahnhofsplatz ausgehend zu dem in Vorbereitung auf die A6 durchgeführten interdisziplinären Wettbewerb ausgewiesenen Totenorten. Gesammelte Gegenstände von den einzelnen Orten werden in die Vitrinen gebettet und dort verwahrt.

Stadtschutzgebiet
(Phocus Brand Contact - Nürnberg/Berlin)

Das Projekt Stadtschutzgebiet stellt die Frage, ob man urbane Randzonen nicht einfach sich selbst überlassen kann? Muss an unwirtlichen Ecken immer eine urbane Intervention durch Kreative stattfinden? Ein Webportal wurde eingerichtet, auf denen die Stadtschutzgebiete dargestellt und neue hinzugefügt werden können. Prominente Paten werden für die Orte gesucht.


Erlangen:

Stadtschutzgebiet
(Phocus Brand Contact - Nürnberg/Berlin)

Das Projekt Stadtschutzgebiet stellt die Frage, ob man urbane Randzonen nicht einfach sich selbst überlassen kann? Muss an unwirtlichen Ecken immer eine urbane Intervention durch Kreative stattfinden? Ein Webportal wurde eingerichtet, auf denen die Stadtschutzgebiete dargestellt und neue hinzugefügt werden können. Prominente Paten werden für die Orte gesucht.

Touristinformation und Stadtgründungsbüro Bethang
(Stadtgründungsbüro Bethang Karsten Neumann, Nürnberg)

Mit Touristinformation und Stadtgründungsbüro Bethang verbindet sich die Strategie, ein Projekt gegen das Ich-zentrierte Denken der drei Städte Nürnberg, Erlangen und Fürth im Verdichtungsraum zu starten. Seit 1972 berühren sich die drei Stadtgrenzen. Sie treffen sich genau in einem Weiher bei Grossgründlach. Was lag also näher, als die Gründung von Bethang = Verdichtungsraum nürnBErg, fürTH und erlANGen? Und der Eröffnung einer entsprechenden Touristinformation für Bethang?

Sechste Architekturwoche A6