Die Stadt ist bereits mehrheitlich der präferierte Lebensraum des modernen Menschen. Schon heute leben nach UN-Berichten mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Ballungsräumen; im Jahre 2030 werden das Schätzungen zufolge über fünf Milliarden Menschen sein – häufig in Megastädten mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Daneben bilden sich im ländlichen Raum Regionen mit sehr geringer Bevölkerungszahl heraus.

Wie genau sollten nun Städte beschaffen sein, um menschlichen Anforderungen zu genügen, um Lebensqualität zu garantieren? Wie gelingt die Dualität aus Exposition und Rückzug, aus Nähe und Freiraum? Welche Dichte entspricht dem menschlichen Maß, fördert ein soziales Miteinander und bietet gleichzeitig genügend Raum für Privatheit? Wie kann städtebauliche Nachverdichtung gelingen? Wie ist mit begrenzten Ressourcen umzugehen? Wie definiert sich zeitgemäße Mobilität? Und wie setzen sich Regionen geringer Bevölkerungsdichte ohne zentralen Ballungsraum mit dem Thema auseinander? Wie reagieren Raum- und Städteplaner, Politiker und Architekten auf durch Abwanderung verursachte Leere und kleinere Zentren punktueller Dichte? Welche künftigen Möglichkeiten bieten sich, welche Konzepte feiern bereits Erfolge?

Dringende Fragen, die nach baldigen Antworten verlangen. Die 6. Architekturwoche des BDA Bayern (A6) widmet sich daher dem Thema Dichte mit einem vielfältigen Programm. Unter dem Motto „DICHT SÄEN“ machen zahlreiche Veranstaltungen – etwa Diskussionsrunden, Exkursionen, Führungen, Studentenwettbewerbe und Kunstaktionen in Aschaffenburg, Augsburg, Erlangen, Fürth, Kempten, München und Nürnberg – die Dichte als qualitativ hochwertige Lebensform des Miteinanders greifbar. Im Dialog von Fachleuten mit den Stadtbewohnern soll sich zeigen, wie wir alle miteinander leben wollen, welche Gesellschaft wir gemeinsam formen können. Denn die Entwicklung unseres Lebensraumes geht uns alle an!

Hier erfahren Sie mehr zum Thema DICHT SÄEN der A6:

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